Kinder im Dualseelenprozess

Kinder sind das Wichtigste im Leben einer Mutter und eines Vaters. Dabei ist es völlig egal, ob du dich im Dualseelenprozess befindest oder nicht! Als Loslasser macht es jedoch einen Unterschied ob du Mama/ Papa bist oder nicht.

 

Sicherlich hast du schon eine Ahnung, dass es so ist. Sonst würdest du diese Zeilen nicht lesen. Vermutlich hoffst du, Antworten zu bekommen, die du in den bisherigen Büchern, Videos und auf andere Webseiten nicht gefunden hast.

 

Kinder im Dualseelenprozess bringen andere Qualitäten der Lernaufgaben Loslassen, Grenzensetzen und Selbstliebe mit sich. Allein die Tatsache, dass sich eine Mama/ ein Papa nicht nur ausschließlich auf sich selbst konzentrieren kann, zeigt die Herausforderderen der Elternschaft im Prozess. Oder die Herausforderungen mit Elternschaft durch den Prozess zu gehen.

 

Am Anfang des Prozess strömen so viele Gefühle (insbesondere Ängste) auf dich ein. Du verstehst die Welt nicht. Weißt gerade nicht, was mit dir los ist. So richtig mit dir beschäftigen kannst du dich nur leider nicht. Dir bleibt nur ein Bruchteil deiner Zeit dafür. Denn, es gibt mindestens ein kleines Wesen, was dich auch gerade braucht. Und dies in deiner vollen Präsenz.

 

Gedanken wie

  • Ich kann mich doch jetzt nicht mit mir selbst beschäftigen. Mein Kind braucht mich/ meine Kinder brauchen mich.
  • Ich kann doch nicht meine Bedürfnisse vor denen meines Kindes/ meiner Kinder stellen.
  • Ich bin keine gute Mama/ kein guter Papa, weil ich das Bedürfnis habe mich mit mir und meinen Gefühlen zu beschäftigen. Mein Kind müsste/ meine Kinder müssten an erster Stelle stehen.
  • Mein Kind sieht, hört und weiß Sachen, die nicht zu sehen, hören oder (noch) nicht geschehen sind.
  • Mein Kind zeigt Emotionen, die nicht zu ihm gehören.
  • Mein Kind sagt Dinge, die nicht von ihm stammen.
  • Ich schade meinem Kind/ meinen Kindern, wenn ich mich von seinem/ ihrem Vater trenne.
  • Steht das im Seelenplan meines Kindes/ meiner Kinder?

beschäftigen dich täglich. Du kommst aus deinem Gedankenkreislauf nicht raus und weißt nicht, was du als nächstes machen kannst. Es gibt Momente in denen du an deinem Verstand zweifelst. Du kannst nicht erklären, was du mit deinem oder durch dein Kind erlebst.

 

Du verlierst nicht nur als Loslasser den Boden unter den Füßen, sondern auch als Mama/ Papa. Denn irgendwie helfen deine Erziehungserfahrung durch deine Eltern und deine bisherigen gegenüber deinem Kind nicht mehr weiter. Du spürst, dass es auch bei der Erziehung mehr gibt, als du bisher erlebt und gelernt hast.


Ehen im Dualseelenprozess

Viele Loslasser leben in einer Ehe mit Kindern. Das klassische Familienmodell: Hochzeit, Haus (o.ä.), Kinder und eventuell auch Haustiere.

 

Nun treffen sie auf ihre Dualseele und erkennen, dass es irgendwie noch mehr im Leben gibt, als sie bisher mit ihrem Ehepartner erlebt haben. Das stellt das ganze Leben auf den Kopf. Nicht nur als Einzelperson bezüglich Liebe und Partnerschaft, sondern durchaus das ganze Lebensmodell bzw. den gesamten Lebensentwurf.

 

Keinem Loslasser fällt es leicht zu erkennen, dass die Ehe vorbei ist. Dass sie (im Grunde) ihren Zweck bis zum aktuellen Zeitpunkt erfüllt hat. Das klingt hart, ist aber so gemeint.

 

Ehepartner sind Lernpartner für den Loslasser. Die Ehe und die gemeinsamen Kinder sind in euer beider Seelenplan vorgesehen. So wie es bei eurem Kind/ euren Kindern im Seelenplan steht, dass sie euch als Eltern wollten und das Erlebnis "Eltern trennen sich und ich lebe/ wir leben "nur" noch bei einem von beiden!" ausgesucht haben und somit in ihrem Seelenplan steht.

 

Egal, was genau du mit deinem Ehepartner lernen durftest (z.B. freundschaftliche Form von Liebe) und ggf. noch weiter lernen darfst (z.B. Trennung gestalten), du brauchst die Erfahrung für deinen weiteren Seelenweg.

 

Und ganz wichtig:

 

Wenn du dich für eine Trennung entscheidest, bist du nicht für die Gefühle deines Ex-Ehepartners verantwortlich! (Die Loslasser neigen dazu, sich für andere verantwortlich zu fühlen.)